Lesen, Kopieren, Schreiben : Lese- und Exzerpierkunst in der europäischen Literatur des 18. Jahrhunderts / hrsg. von Elisabeth Décultot.

• Exzerptsammlungen »sind keine bloßen Sammlungen von Titeln oder Zitaten, sondern bilden das Gedächtnis eines Individuums ab, spiegeln seine Arbeitsmethode sowie sein kulturelles Umfeld wider -- Auf halbem Weg zwischen [...] Bücherkatalog und Werkentwurf stellen [sie] hybride Objekte dar, deren Fruchtbarkeit der vorliegende Band beleuchtet.« (Elisabeth Décultot) Seit der Renaissance wurden die europäischen Gelehrten aufgefordert, Exzerpthefte @2013 mit anderen Worten, Sammlungen von Leseaufzeichnungen @2013 anzulegen -- Die allzeit verfügbaren Exzerpthefte, die bei jeder Lektüre mit neuen Informationen angereichert wurden und gelegentlich den Umfang von ganzen handgeschriebenen Bibliotheken einnahmen, waren einerseits Zeugnisse gelehrter Lesetätigkeit und lieferten andererseits wertvolles Material für das Schreiben der eigenen Werke -- Mit Exzerptmagazinen haben nicht nur die bedeutendsten Humanisten gearbeitet, sondern auch Schriftsteller nachfolgender Jahrhunderte -- Das vorliegende Buch will die Rolle beleuchten, welche diese Wissens- und Textspeicher für das literarische Schaffen des 18. Jahrhunderts @2013 ganz besonders für Autoren wie Shaftesbury, Montesquieu, Winckelmann, Lichtenberg, Hamann, Herder, Jean Paul, Heinse und Louis- Sébastien Mercier @2013 gespielt haben -- Die französische Fassung erschien unter dem Titel »Lire, copier, écrire: Les bibliothèques manuscrites et leurs usages au XVIIIème siècle«.

Ämnesord

Litteratur  (sao)

Literatur.  (LCSH)

Exzerpt.  (LCSH)

Literarische Technik.  (LCSH)

Literature  (LCSH)

Europa.  (LCSH)

Europa  (sao)

Klassifikation

800 (DDC)